Journalismus muss unabhängig sein, wenn er der Demokratie dienen soll. Deshalb betonen viele Blätter und auch der Rundfunkstaatsvertrag die Unabhängigkeit der Medien. Nur so können die Medien ihrer Aufgabe als fairer Vermittler, aber auch Kontrolleur der Politik und aller Mächtigen gerecht werden.
Wenn allerdings die Stuttgarter Zeitung Artikel in Kooperation mit der Staatsbank von Baden-Württemberg veröffentlicht, dann beschleicht den Leser der Verdacht, dass es mit der Unabhängigkeit und Objektivität des Blattes vielleicht doch nicht so weit her sein könnte. Vielmehr scheint man sich im Wohlwollen der Bank und das wohl mit Billigung der Regierung zu sonnen. Kritische Artikel über diese Bank (falls dort etwas schief liefe) darf man wohl in Zukunft nicht mehr erwarten.
Nebenbei:
Dass der vom freien Journalisten beschriebene Studiengang (ohne deutsche Übersetzung) an der Fachhochschule als wichtigstes Ziel hat, die Studierenden möglichst schnell in die Arbeitswelt zu bringen, passt zum Auftrag der Fachhochschulen. Der Laie würde sich aber wünschen, dass die Qualität der Ausbildung an erster Stelle stünde, selbst, wenn das dann etwas länger dauert.